Mixed Martial Arts (MMA) ist eine relativ moderne Art des Vollkontaktwettkampfes. Populär geworden ist MMA durch die Vergleichskämpfe im Ultimate Fighting Championship (UFC) der frühen 1990er Jahre, bei dem Techniken aus verschiedenen Kampfsportarten angewendet werden.

Die Kämpfer bedienen sich sowohl der Schlag- und Tritttechniken (Striking) des Boxens, Thaiboxens und Karate als auch der Bodenkampf- und Ringtechniken (Grappling) des Brazilian Jiu-Jitsu, Ringens, Judo und Sambo.

Dass auch im Bodenkampf geschlagen und zum Teil getreten werden darf, ist das Hauptunterscheidungsmerkmal zu anderen Vollkontaktsportarten.

Bei diesem in Europa noch sehr jungen Sport werden alle Kampfdistanzen, das Treten, Schlagen, Clinchen, Werfen und der Bodenkampf in einem Vollkontaktsport mit möglichst wenig Beschränkungen durch Regeln vereint.

Ziel des MMA ist es, den Gegner in einem Kampf zu besiegen, bis er durch Abklopfen aufgibt, k. o. geht (ohnmächtig wird) oder der Schiedsrichter den Kampf abbricht. Auch ein Punktsieg ist möglich. Beim MMA kommt es im Gegensatz zum klassischen Ringkampf nicht darauf an, den Gegner mit beiden Schultern auf dem Boden zu fixieren. Selbst aus der Rückenlage heraus kann man den Gegner noch besiegen.

Bei Wettkämpfen sind die Kämpfer in unterschiedliche Gewichtsklassen eingeteilt.

Da MMA so viele Kampfsporttechniken in sich vereint, ist diese Kampfsportart sehr komplex. Aber genau diese Komplexität bringt eine Vielseitigkeit mit sich, die ihren Reiz hat. So sind die besten Kämpfer der Welt auf verschiedene Bereiche wie Stand Up, Wurfkampf und oder Bodenkampf spezialisiert. Dabei gibt es keine beste Kombination von Spezialisierungen.  Vielmehr entscheiden die eigenen körperlichen Gegebenheiten und Fähigkeiten darüber auf welche Bereiche man sich spezialisieren sollte, um möglichst erfolgreich zu sein.