Das Brazilian Jiu Jitsu (kurz BJJ oder auch Gracie Jiu Jitsu; portugiesisch jiu-jitsu brasileiro), ist eine Abwandlung und Weiterentwicklung der aus dem traditionellen Jiu Jitsu entstandenen japanischen Kampfkunst Kodokan Judo und gehört somit zur Familie der Grappling-Stile (ringerische Kampfkünste/Kampsportarten, die den Schwerpunkt auf Greifen, Werfen, Hebeln und Würgen anstelle von Schlagen und Treten legen).
Das Brazilian Jiu Jitsu entstand aus den Lehren des Japanischen Meister Misuyo Meada – einem Schüler des Judo Begründers Jigoro Kano, der sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Brasilien niederlies und dort die von ihm praktizierte Kampfkunst unterrichtete. Da zu dieser Zeit auch in Japan der Begriff „Judo“ noch nicht so geläufig war, wurde der Stil meist als „Kano Ju Jutsu“ bezeichnet. Erst später etablierte sich der Begriff des Judo und die einst extrem effektive Kampfkunst entwickelte sich zu der heute bekannten olympischen Wettkampfsportart.